Besonderheiten

So wirtschaften wir beim Mitgliederbauernhof (Solawi) UNSER HOF.

– kontrolliert biologisch (DE-ÖKO-039).

– klein (aber fein): Wir leben Kleinbäuerlichkeit mit viel Hand- und Pferdearbeit. Benutzte Maschinen und Geräte sind relativ leicht. Dies schont den Boden und gibt der Landwirtschaft eine besondere Qualität. Auch ist es die Grundlage besonderer Erlebnisse im Alltag und bei Aktionen. Unser Gemüse wird ausschließlich mit Hand- und Pferdearbeit angebaut.

– liebevoll: Unsere Schafe und natürlich unsere Pferde haben Namen und werden individuell ein- bis mehrmals täglich betreut. Die Pferde haben im Offenstall, beim Weidegang und der Ackerarbeit die Möglichkeit, sich körperlich und geistig fit zu halten. Das trägt zu ihrem ausgeglichenen Gemüt bei. Die Fleischschafe versorgen wir von ihrem ersten bis zu ihrem letzten Tag, sie werden bei einer Bio-Schäferei geschlachtet und von einem Bio-Metzger verarbeitet. Lebende Tiere geben wir nur in Ausnahmefällen ab (Böcke zur Zucht) – so wissen wir sicher, wie es unseren Tieren ihr Leben lang ergeht. Die Hühner haben (laut Bio-Vorschrift) jeden Tag Auslauf im Grünen. Sie werden mindestens einmal täglich abgemistet, so dass es im Stall appetitlich aussieht und sie es gemütlich haben. Die Bienen werden so wesensgemäß wie möglich betreut.

– divers: mit vielen verschiedenen Betriebszweigen, so wie es früher auf den (Selbstversorger-)Höfen war. Wir diversifizieren uns noch weiter. Die Betriebszweige bilden zusammen einen lebendigen „Hoforganismus“. Dazu gehören auch die Gedanken geschlossener Hofkreisläufe, die z.T. in den Bio-Richtlinien verankert sind: z.B. kein Kunstdünger, keine chemischem Pflanzenschutzmittel etc. Der Dung unserer Tiere und der hofeigene Kompost dienen als Dünger für unsere Äcker und Wiesen. Das Futter für unsere Tiere werben wir weitestgehend selbst von eigenen Flächen.

– Anbau samenfester Gemüsesorten und z.B. Populationsweizen. Wir vermeiden weitgehend den Anbau von Hybridsorten, die gleichförmiges und „schönes“ Gemüse produzieren, wobei aber der Geschmack auf der Strecke bleibt. Wir bauen Gemüse an, das mal klein – mal groß sein kann, mal schön, mal hässlich, aber durchschnittlich aromatischer und damit ein besonderes Geschmackserlebnis, sowie reicher an gesunden Inhaltsstoffen und „Lebenskraft“.

– Wir waschen das Gemüse und die Kartoffeln nicht. Bei den Mitgliedern zu Hause frisch gewaschen, ist die Oberfläche des Gemüses deshalb nicht ausgetrocknet, sondern sieht es aus „wie aus dem Ei gepellt“. Die natürlichen Inhaltsstoffe werden weitgehend geschont.

– Wir liefern frisch geerntetes Gemüse. Bei uns keine langen Wege und während der Anbausaison keine langen Lagerzeiten. Im Winter liefern wir Gemüse, das wir in unserem Rübenkeller mit Naturlehmboden eingelagert haben (ohne elektrische Kühlung), sowie das, was als lebendige Pflanze auf dem Acker überwintert.

– Schonend für die Umwelt: Auf unserem Hof gibt es zwei PV-Anlagen, die Solarstrom ins Netz einspeisen. Den Traktor lassen wir stehen, wenn wir die Ackerarbeit auch mit dem Pferd oder leichte Transportarbeiten mit dem Lastenfahrrad erledigen können. Das Gemüse liefern wir in Pfandkisten ohne zusätzliche Verpackung.

– Nahrungsmittel von UNSER HOF: regional, saisonal und erlebbar – eine Umstellung für Körper, Geist und Küche. Liebe Mitglieder, nehmt die Herausforderung an! 🙂 Rezepte werden regelmäßig geliefert und ausgetauscht.